Im impossanten Park hinter dem Restaurant Guth in Lauterach ist ein neuer Skulpturenpark mit elf Großskulpturen des Bizauer Künstlers Herbert Meusburger eröffnet worden. Die Idee dazu stammte vom Architekten Christian Lenz. Es brauchte nicht viel Überredungskunst, um Restaurantbesitzer Thomas Scheucher, der selber bereits im Besitz mehrerer Werke Meusburgers ist, von so einem Plan zu überzeugen. Und mit Hilfe von Sponsoren wurde das Projekt nun binnen eines Jahres in die Tat umgesetzt. Offiziell eingeweiht wurde der Skulpturenpark am 23. Juli in Anwesenheit von Bundespräsident Alexander van der Bellen mit Gattin Doris Schmidauer sowie Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner.
Die mit großem Aufwand aufgestellten Werke geben einen guten Überblick über die Entwicklung des bilhauerischen Schaffens Meusburgers in den letzten dreissig Jahren. So reicht das Spektrum von einem tonnenschweren Gletscherschliff-Findling von Anfang der 1990er Jahre bis zu einer gerade erst fertig gewordenen vier Meter hohen Knoten-Skulptur aus Bronze.
Für die Gäste des Gourmet-Lokals Guth ergibt sich ein eindrücklicher Blick auf die teils riesigen Objekte. Kommt hinzu, dass der Park mit den alten Baumriesen wie beispielsweise einer mächtigen Rotbuche oder einer Birke, die vielleicht die höchste in Vorarlberg ist, selber schon ein Naturdenkmal ist. Steinskulpturen und Natur verschränken sich hier zu einer selten gesehen Symbiose. Eine Anlage, die in Zukunft wohl viele Besucher anziehen dürfte.
Auch der Bundespräsident war von dem Ort, an dem sich Kunst, Natur und kulinarischer Genuß kongenial verschränken, überaus angetan. Er überzog das Protokoll gleich um eineinhalb Stunden. Seinem Programmverantwortlichen, der ihn ständig an die Zeit und zum Aufbruch zum nächsten Termin gemahnte, hielt er cool entgegen: „Gute Kunst braucht seine Zeit!“